
Digitalisierung
Jede und jeder ist durchschnittlich mehr als 150 Minuten täglich online. Und dort, wo Menschen sind und sich aufhalten, gehört auch das Evangelium von Jesus Christus hin: Verkündigung, Seelsorge, ethische Orientierung, Verwaltungsvereinfachung und -modernisierung. Denn die Möglichkeiten und die Herausforderungen in der sich digitalisierenden Welt sind enorm. Mit einer digitalen Roadmap und mehr als 150 Einzelmaßnahmen sind wir als ev. Kirche in Württemberg hier visionär aufgestellt und fördern Digitalisierung, die sinnvoll ist, jeden Tag auf unterschiedlichsten Ebenen. Ich bin Mitglied im „DigiRat“ der Landeskirche und unter anderem mit folgenden Initiativen und Projekten bekannt und vernetzt:
-Vorbereitung und Konzeptionierung der Digitalisierungsforen – z.B. das nächste am 27. November zum Thema „Digitalisierung – Segen und Fluch“
-Konkrete Projekte: KI und gabenorientierter Mitarbeitseinsatz
-Task Force Digitale Ethik
-Ethical design sprint digital – im Gespräch von Kirche und Wirtschaft die aktuellen Herausforderungen jeweils an einem praktischen Thema identifizieren und damit umgehen
-Ansprechperson für verschiedenste Themen im digitalen Raum und Verfolgung von Projekten oder Notwendigkeiten (Datensicherheit, Digiplikatoren, Digitalisierung von Prozessen)
-Mitglied im FSTiTT-Rats des Steinbeisinstitutes – rund um digitale Prozesse, Entwicklungen, Technologie, Ethik
-Kontakt zum „IPAI Heilbronn“ – z.B. durch Anbahnung von Möglichkeiten für den Studientag der Landessynode
-Ideenentwicklung und Suchbewegungen zum Einsatz von KI im Interesse der Landeskirche und Bericht solcher Fragen im Kollegium des Oberkirchenrates
-Mitwirken an Seminaren und Tagungen zum Thema Digitalisierung und Kirche: 10 Gebote digitaler Ethik, KI als Religion, KI und Theologie …
-Scharnier im Blick auf Beschwerdemanagement von der Basis her – Begleitung der digitalen Transformationsprozesse und Beratung im Sprengel, dem Einzugsbereich der Prälatur HN
Und viel mehr…
Kirche in ländlichen Räumen
Neben einigen wenigen größeren Städten ist die Prälatur Heilbronn vor allem geprägt von vielen ländlichen Gebieten, in denen Landwirtschaft, mittelständische wirtschaftliche Prägungen mit vielen familiengeführten „Hidden Champions“ bis hin zu Weltmarktführern,
hochengagierte überschaubar große Kirchengemeinden, intensives ehrenamtliches Engagement sowie hoher Verbundenheit mit der Region. Daran knüpfen sich viele Chancen, wenn es darum geht, den Glauben an Jesus Christus und den Auftrag von Kirche in diesem besonderen Umfeld zu gestalten und weiter zu geben. Und vor Ort immer wieder zu hören, was Menschen in dieser Hinsicht bewegt und wichtig ist, miteinander Schritte zu finden, wie Kirche in Zukunft in den ländlichen Räumen diakonisch und missionarisch tätig und wirksam sein kann, das ist mir ein ganz besonderes Anliegen. Viele dieser Themen sind bei den Kirchengemeinden vor Ort gut angesiedelt – gebündelt wird manches dabei beim „Ev. Bauernwerk“ in Württemberg als Kompetenzzentrum für ländliche Räume und als einem Schatz für kirchliches Leben rund um Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherbildung. Die Tagungsstätte in Hohebuch ist weit bekannt als „Ev. Heimvolkshochschule“, also as öffentlicher Bildungsort, der auch landespolitisch so gewollt und gefördert ist. Denn wir haben den Auftrag, Gottes gute Schöpfung in seinem Auftrag und nachhaltig zu bebauen und zu bewahren – ist DER doch der Bewahrer seiner Schöpfung von Anfang an. Und wir damit diejenigen, die IHM und seinen Geschöpfen dankbar dienen.
Evangelische Kindertagesstätten
Wo immer Kinder schon im frühesten Alter gefördert und fürs Leben stark gemacht werden sowie mit Gott groß werden können, lohnt sich der Einsatz ganz besonders. Eine der Hauptakzente, den wir dabei setzen, ist der „Ev. Landesverband für Kindertagesstätten“, deren Vorsitz
ich seit 2022 innehabe. Der Landesverband, der für mehr als 6500 KITA-Gruppen spricht, Know-how zur Verfügung stellt, Bildung und Fortbildung organisiert und mit kirchlichen und kommunalen Trägern sich für Qualität in der Kindertagesstättenarbeit einsetzt, ist ein großer Schatz unserer Kirche und hat auch bildungspolitisch in Baden-Württemberg großes Gewicht. Wir kommen damit unserem öffentlichen Auftrag, Menschen von Anfang an zu einem gelingenden Leben mit zu helfen, nach. Und wir verknüpfen Glaube, Kirche und die Bedürfnisse von Familien. Dafür, dass Kinder erleben, Gottes gewollte und angenommene Originale zu sein, möchte ich mich gerne weiter leitend einsetzen.